Festbeleuchtung im Expressverfahren
Was den Bayern ihr Oktoberfest, das ist den Schwaben das Cannstatter Volksfest. Bereits im Jahr 1817 legten König Wilhelm I. und seine Frau Katharina mit der Gründung der „Centralstelle des landwirtschaftlichen Vereins“ Grundstein dafür. Ein landwirtschaftliches Fest sollte die schwer geschädigte württembergische Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen. Am 28. September 1818, war es dann so weit: Das Cannstatter Volksfest fand erstmals statt. Und seit damals in der Cannstatter Wasen auch der Austragungsort für die große Festlichkeit. Über Generationen hinweg hat sich das Cannstatter Volksfest kontinuierlich weiterentwickelt und es dabei geschafft, Tradition mit Moderne zu verbinden. Rund vier Millionen Menschen besuchen Jahr für Jahr das „Fest der Schwaben“.
Auf eine noch längere Geschichte blickt die Alte Kanzlei in Stuttgart zurück. Im Jahre 1544 war die Alte Kanzlei ein wichtiges Gebäude für den Herrschaftsbereich des Herzogs von Württemberg. In ihr befanden sich die Landschreiberei mit Registratur, die Hofkammer sowie die Vorratskammern für das benachbarte Alte Schloss. Heute treffen in der Alten Kanzlei Bewährtes und Neues in einer einzigartigen Location aufeinander. Seit 2002 setzt ein innovatives Team aus Gastronomen darauf, seine Gäste mit frisch zubereiteten schwäbischen und internationalen Gerichten sowie gelungene Events zu begeistern.
Im Jahr 2012 heißt es dann für die Alten Kanzlei „Auf zu neuen Ufern – das Cannstatter Volksfest ruft“, denn Geschäftsführer Marco Ilmari Grenz beschließt mit seinem Team ein Festzelt auf dem Cannstatter Wasen auf die Beine zu stellen. Das Projekt „Württemberg Haus“ ist geboren. Anfang März 2012 erhält die Alte Kanzlei von den Veranstaltungen den Zuschlag für den Standplatz. Nun ist Eile geboten, denn in einem halben Jahr ist Fassanstrich. Schnell müssen deshalb die besten Partner gefunden werden, um eine gelungene Premiere zu garantieren.
Die Anforderung
- Extrem kurze Projektdauer
- Planung und Installation
- Hohe Anforderungen an die Teamarbeit
- Zahlreiche mobile Elemente
- Maximale Sicherheitsanforderungen
- Elektroinstallationen für reibungslosen Festbetrieb
Das Württemberg Haus ist ein ambitioniertes Projekt für Festwirt Marco Ilmari Grenz und sein Team – nicht zuletzt aufgrund des engen Zeitplans. Das neue Wirtshaus soll direkt an der Fruchtsäule, dem Mittelpunkt des Cannstatter Wasens, aufgebaut werden. Die Pläne sehen vor, dass es auf zwei Etagen über 1.000 Gästen ein exklusives Ambiente zum Feiern, Wohlfühlen und Genießen bietet. Gemütliche Sitznischen statt der üblichen Bierbänke sollen dabei ebenso zum Feiern und Wohlfühlen einladen, wie eine trendige Champagnerbar. Für die Gäste, welche die Atmosphäre des Volksfests lieber unter freiem Himmel genießen wollen, ist ein zukünftiger Biergarten mit eigener Bar vorgesehen.
„Es gab zwar schon früh eine Grobplanung, aber nach dem Zuschlag musste es dann doch sehr schnell gehen. Unser Ziel war es, mit dem Württemberg Haus etwas völlig Neues und Besonderes auf die Beine zu stellen. Entsprechend hoch waren die Ansprüche an die Partner, die wir uns an Bord nehmen wollten“, erklärt Festwirt Marco Ilmari Grenz.
„Natürlich galt es in erster Linie, Unternehmen zu finden, die auf ihrem jeweiligen Gebiet absolute Experten sind, und die für Arbeit in bester Qualität garantieren können. Dazu kam aber noch die Anforderung an hohe Flexibilität, denn bei solch einem Produkt muss man doch sehr oft schnell handeln und auf Planänderungen reagieren können. Zu guter Letzt war aber auch Teamfähigkeit gefragt, denn ein Wirtshaus dieser Größe klappt nur mit einer top Mannschaftsleistung. Daneben sind aber auch innovatives Denken und vor allen Dingen technisches Denken und Kreativität gefordert.
Da es sich um ein Objekt handelt, das wieder abgebaut werden muss, taugen hier Lösungen von der „Stange“ nicht. Wir sprechen hier von einem Fliegenden Bau, der nicht alltäglich ist. Alles das konnte uns das HUMMEL Systemhaus bieten.
Anfang Juni erreichte das Team von HUMMEL die gute Nachricht: Das Württemberg Haus beauftragte die Experten aus Frickenhausen mit dem umfangreichen Elektroplanungen. Nun lautet das Motto „Volle Kraft voraus“.
Unsere Leistung
- Alle Zeitvorgaben eingehalten
- 4000 Meter Kabel installiert
- 250 Leuchten montiert
- Mobile Hauptverteilung mit 1250 Ampere
- Reibungslose Abnahme durch den TÜV
- Vollständige Dokumentation Revisionspläne und Messprotokolle
Am Freitag, den 28. September 2012 beginnt in Stuttgart das 167. Cannstatter Volksfest – und das Württemberg Haus ist startklar. Alle Systeme wurden mehrfach auf Herz und Nieren geprüft und sind nun bereit für den Festbetrieb. Täglich besuchen mehrere tausend Gäste das neue Wirtshaus und bestaunen das rustikale und zugleich top-moderne Gebäude.
„Die Entscheidung für das HUMMEL Systemhaus war genau richtig. So hatten wir immer den Vorteil, dass alles aus einer Hand und alles über einen Ansprechpartner schlüsselfertig geliefert wurde. Von der Planung bis hin zur Übergabe hat alles reibungslos funktioniert“, freut sich Festwirt Marco Ilmari Grenz. „Die Premiere des Württemberg Hauses war ein voller Erfolg, nicht zuletzt dank der hervorragenden Arbeit unserer Partner.“
Nur wenige Wochen nach Ende des Volksfestes beginnen die Planungen für die 168. Auflage der Traditionsveranstaltung auf dem Cannstatter Wasen. Und wie auch bei der Premiere ist das Team von HUMMEL mit Eifer dabei mit neuen Ideen und Vorschlägen zum Gelingen des Projekts beizutragen.
Die Lösung
Das Team macht sich umgehend an den Elektroplanungsauftrag, denn dieser ist aufgrund der großen Leistungsaufnahmen sehr komplex. So müssen bei vielen Details die Besonderheiten bedacht werden, die ein Festzelt mit sich bringt. Vor allem Aspekte wie Wettereinflüsse, Mobilität und Brandschutz spielen hierbei eine große Rolle. Die Arbeit des Teams überzeugt das Württemberg Haus, und so erhält das HUMMEL Systemhaus den Zuschlag für die vollständige Elektroinstallation sowie die kompletten Elektrodokumentationen, Revisionspläne sowie Messprotokolle. Diese sind vor allem für die abschließende Abnahme durch den TÜV unerlässlich.
Nur zwei Tage nach dem Go aus Stuttgart beginnt das HUMMEL-Team mit der Realisierung der Elektroinstallationen. Dazu sind zu Spitzenzeiten bis zu 15 Mitarbeiter parallel im Einsatz, denn die Pläne, die in einer Woche erstellt wurden, müssen nun binnen drei Wochen vollständig realisiert werden. Für die Abnahme sind dann noch weitere drei Tage einkalkuliert – und allen ist klar: am 28. September beginnt das Volksfest. Terminverschiebung ausgeschlossen.
Da Mobilität eine der zentralen Anforderungen ist, werden alle Verteilungen mobil und äußerst platzsparend installiert. Dabei sind alle wichtigen Bauteile durch Steckverbindungen miteinander verbunden um einen schnellen und effizienten Auf- sowie Abbau zu ermöglichen. Verbunden mit den Verteilern sind insgesamt über 4.000 Meter Kabel, die 250 Leuchten mit Strom versorgen. Herzstück der Anlage, die auch Designerlampen und Leuchten im Hirschgeweih-Look umfasst, ist eine mobile Hauptverteilung mit 1250A.